Dysarthrie

Die Dysarthrie kann nach einem Schlaganfall oder bei neurologischen Erkrankungen auftreten. Durch die Störung im Gehirn sind Beweglichkeit und Kraft der Artikulationsorgane eingeschränkt. Insbesondere betroffen sind hiervon die Zunge, die Lippen und das Gaumensegel (Velum). Dadurch wird die Artikulation verwaschen und ist häufig nur noch schwer verständlich. Zudem führt die Störung der Gaumensegelfunktion zu einem erhöhten Luftverlust während der Artikulation, was das Sprechen für die Betroffenen sehr anstrengend macht.

Bei einer isolierten Dysarthrie sind andere Teilbereiche der Sprache nicht betroffen. Die Betroffenen können daher Lesen, Schreiben und gesprochene Sprache verstehen wie vor ihrer Erkrankung.

Therapie der Dysarthrie:

In der logopädischen Therapie werden die Patienten beraten und über ihre Erkrankung aufgeklärt. Gemeinsam mit dem Betroffenen und dessen Angehörigen werden Wege erarbeitet, wie der Patient im Alltag mit seiner Erkrankung zurecht kommen und wie Sprechsituationen gemeistert werden können.Durch gezieltes Üben kann die gestörte Funktion der Sprechorgane verbessert oder  wiederhergestellt werden. Durch Arbeit an der Körperhaltung, der Artikulation, der Sprechgeschwindigkeit und der Atmung lernt der Patient wieder möglichst verständlich und ökonomisch zu sprechen.